Live on air

Anfang Februar waren wir bei funklust, dem Campusradio der FAU, in die Sendung „auftakt“ eingeladen. Katharina und Hanna haben mit Eva über das ZAM, den Betreiberverein und das Förderprogramm Post-Corona-Stadt geplaudert. Hier kannst du in das Live-Interview reinhören. Außerdem hat uns Nina von deinerlangen.de im ZAM besucht. Was sie im Interview mit Julian und Daniela erfahren hat, liest du in Bock einen 3D-Drucker auszuprobieren? Zum weiteren Stöbern rund um den Betreiberverein und das ZAM lädt das ZAM Pressearchiv ein.

TP4EU: unterwegs in Paris

Julian war diese Woche eingeladen auf der TP4EU in Paris, um das ZAM vorzustellen. Bei der TP4EU, einer neuen Initiative des französischen Ministeriums, geht es um sog. „third places“ sowie deren Unterstützung und die Zusammenarbeit . Ein sog. „Dritter Ort“ (third place oder auch great good place genannt) definiert sich als ein Ort der Gemeinschaft, an dem sich Menschen treffen, um zusammen zu arbeiten, sich auszutauschen und so Vernetzung und Innovation zu ermöglichen. Genau das also, was das ZAM einmal sein wird! Die Teilnehmer:innen hatten außerdem noch jede Menge Zeit, sich die vielen verschiedenen Co-Working Places, FabLabs, Gemeinschaftswerkstätten, Offenen Werkstätten, Makerspaces, „solidarity garages“ und „livinglabs“ vor Ort anzuschauen. Hier teilen wir ein paar Eindrücke von Julians Reise: Von der Cité des sciences et de l’industrie ging es zu Carrefour numérique, wo sich das FabLab, ein Livinglab und IT-Schulungsräume befinden. Ihr seht die Ergebnisse aus einem 3D-Workshop mit Schüler:innen, auf dem nächsten Foto einige der Teilnehmer:innen (da möchten wir demnächst aber gerne noch mehr w/d sehen!) und den „Schwamm“: Hier wird mit einem neuen Material aus Altglaspulver und zermahlenen Eierschalen experimentiert, die besonders heiß gebacken werden. Der coole Materialschrank auf dem nächsten Foto ist selbst gebaut. In diesem Lab liegt der Fokus auf großen Holzmodellen und Möbeln, die mithilfe von computergesteuerten Maschinen (CNC-Fräse und Lasercutter) gefertigt werden. Bei den Village Makers in der Wissenschaftsstadt hat Julian dann noch einen kurzen Film gedreht. Hier können sich Mitglieder entweder mit eigenem Tisch oder als „Nomaden“ einmieten.

Bei den Village Makers

Start der PCS-Projekte und zwei neue Formate

Was tut sich aktuell im ZAM? Der 3D-Drucker surrt, der Lasercutter sprüht, der Schneideplotter druckt und auch die Hand-Werkzeuge werden rege genutzt: Die Protoypen-Werkstatt kommt gut an bei den Freitagstreffen. An den Konferenz- und Arbeitstischen im Erdgeschoss werden Projekte entworfen, modifiziert, diskutiert. Apropos: Von den vielen spannenden Projekten aus dem Programm Post-Corona-Stadt (PCS) sind bereits einige an den Start gegangen. Darunter das Open-Data-Projekt Umweltsensoren mit zwei installierten Sensoren, die Feinstaub, Luftfeuchtigkeit und Temperatur messen. Auch das Projekt ZAM öffnet Türen mit der digitalen Türensteuerung für die ZAM Zugänge schreitet voran. Außerdem ist eine ZAM Doku-App nach dem Prinzip „Einfach für jede:n, hilfreich für alle“ am Entstehen. Die Idee dahinter: Wer neu mit einem Projekt eincheckt, wird gebeten, es zu dokumentieren. So haben alle etwas davon, indem die gefundene Lösung geteilt, zum Nachbau freigegeben oder gemeinsam weiterentwickelt werden kann.

Zwei neue Formate starten im Februar im ZAM: ein Offener Kreativtreff, ausgerichtet von Studio B11, findet jeden 3. Montag im Monat um 19:00 Uhr statt. Erstmals am 21. Februar. Und bereits ab 16. Februar kommen wöchentlich jeweils mittwochs um 18:00 Uhr Die Spiele-Erfinder:innen ins ZAM. Beim Klick auf die Links im Programm erfahrt ihr mehr. Virtuell treffen wir uns zur nächsten 🍻&☕️-Runde am Donnerstag, 17.02.2022, 18:00 Uhr mit Klick auf /videokonferenz

eins eins zwei zwei 🚀

Wir wünschen dir ein frohes neues Jahr, Nägel mit Köpfen, Ideen mit Potenzial, Zeit für Alleinsames und Gemeinsames und vor allem: Gesundheit! Unsere CCCler waren zwischen den Jahren hinter den ZAM-Kulissen aktiv, haben rückwärts wie vorwärts ein Lagerregal-Regallager eingerichtet, sortiert, zusammengesägt, eingeräumt, freigeräumt, die Zwischenküche mit Kochutensilien bestückt und die Kamerasteuerung für den Lasercutter in Betrieb genommen. Extrem nerdig, finden wir … Schau’s dir am besten selbst an oder probiere es aus beim ersten offiziellen Freitagstreffen 2022, am 14. Januar ab 17:00 Uhr.

A very merry Xmas (fast)

Wir laden euch ein zur diesjährigen letzten virtuellen 🍻-,🔥🍷-&☕️-Runde am Donnerstag, 16. Dezember, 18:00 Uhr. Klickt euch rein unter /videokonferenz, bringt eure Themen ein oder macht Projekte klar.

Aktuelle ZAM ÖFFNUNGSZEITEN mit 2G+: jeweils zu den Freitagstreffen ab 17:00 Uhr, diese Woche noch einmal am 17. Dezember. Ihr könnt die Prototypen-Werkstatt testen, den 1. ZAM Weihnachtsbaum fertig schmücken, den Rätsel-Baum knacken oder Studio b11 über die kreativen Künstler:innenschultern schauen bzw. gleich mitmachen. Danach geht das ZAM in die Weihnachtspause und wir sehen uns wieder beim ersten Freitagstreffen im neuen Jahr am 14. Januar ab 17:00 Uhr, Hauptstraße 65. Bis dahin: Lasst es glitzern, bleibt gesund und schwingt gut rüber in 2022!

Dein Kontakt zum ZAM

So erreichst du das ZAM. Grafik: ©Sandra di Maria

Aktuell gibt es viele Anfragen zum ZAM. Dazu gehören Angebote oder Nachfragen zum Mitmachen, zu den Öffnungszeiten, zu Workshops. Das freut uns sehr und zeigt uns zweierlei: Das ZAM kommt in Erlangen an und wir wollen dich in Zukunft noch besser informieren. Darüber,

  • WAS das ZAM ist
  • WAS du im ZAM machen kannst
  • WAS aktuell ansteht


Das alles werden wir in Service-Posts in den kommenden Wochen aufbereiten. Eins ist ganz sicher: das ZAM ist am Entstehen. Das zeigt sich noch nicht (so sehr es auch gewünscht ist) im Außen, weil 1. das Gebäude in den kommenden beiden Jahren erst noch fit gemacht werden muss für Publikum und Werkstattbetrieb; 2. die geplanten Werkstätten, Projekt- und Begegnungsflächen erst eingerichtet werden können, wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind. Bis dahin wird es voraussichtlich noch keine festen, d. h. keine durchgängigen, sondern wechselnde Öffnungszeiten geben. Und wir werden vor allem die große Erdgeschossfläche (Eingang Hauptstraße 65) nutzen. Regelmäßig werden stattfinden die ZAM Werkstatttreffen, Workshops und Mitmachaktionen von Mitgliedern. Darauf werden wir jeweils auf unseren Kanälen hinweisen. Apropos, wir freuen uns sehr, dass die Künstler:innengruppe Studio B11 noch bis Weihnachten im ZAM zu Gast ist!

Digitale Bereisung

Post Corona Stadt Erlangen

Neuigkeiten aus dem Projekt Post Corona Stadt (PCS) Erlangen: Aktuell findet die Würdigung der 40 (!) eingereichten Projekte aus dem Call for Ideas statt und wir gehen in die Planungen für die Projektumsetzung 2022. Am Dienstag, 9. November, durften wir zudem als erster der 13 bundesweiten Piloten in einer „digitalen Bereisung“ den aktuellen PCS-Projektstand präsentieren. Eingeladen hatten unsere Ansprechpartner:innen aus dem BMI, der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBSR) und von der Koordinierungsagentur Urban Catalyst. Nach einem virtuellen Blick auf die Altstadt lag der Zoom natürlich auf dem ZAM, das wir gerade mit vereinten Kräften aufbauen.

Das Projekt KNOW-HOW TEILEN MACHT STÄDTE STARK wird im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik.de vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) / Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert. Die Stadt Erlangen beteiligt sich an der Förderung.

ZAM bei Hack & Make

Noch nichts vor am Wochenende und Lust auf Staunen, Gucken, Selbermachen in der realen und digitalen Welt? Am Samstag, 6.11, und Sonntag, 7.11., präsentieren wir das ZAM auf der Hack & Make in der Messe Nürnberg. Ihr findet uns in Halle 10, auf dem Stand zusammen mit dem FAU FabLab. Kommt vorbei!

Wo genau seht ihr auf diesem Hallenplan.

Die Zukunft beginnt HIER >

Die Zukunft beginnt immer HIER, und sie ist immer FLÜCHTIG…

Deshalb passt es auch, dass die erste große thematische Ausstellung im ZAM schon abgebaut wird, während diese Notiz über sie erscheint. So rasant die Zeit seit der Eröffnung am 16. Oktober 2021 vorbeiging, so aktuell bleibt die Fragestellung der Schau: Was soll anders werden, damit es morgen besser ist?

„Stadt der radikalen Öffentlichkeit“, „Erinnerungsbilder der Zukunft“ und die Ergebnisse des Call for Ideas von „KNOW HOW TEILEN MACHT STÄDTE STARK“ haben darauf Antworten gegeben, die so naheliegend wie überraschend, so tiefgründig wie humorvoll, so utopisch wie machbar sind. Und die Geschichte geht weiter: 2022 wird das Jahr des Machens und der Umsetzungen werden, denn eine große Zahl der Ergebnisse zumindest des Call for Ideas soll ja das Licht der Welt, bzw. die Lichter der Stadt erblicken, aus der sie kommen. Um dann selbst zu leuchten.

Sowohl die Entstehungsgeschichte der Ausstellung(en) als auch ihre Materialisierung im Raum machen „Die Zukunft beginnt HIER >“ zu einem ZAM-typischen Prototypen: Starkes und relevantes Thema, direkte Kommunikation, flache Hierarchien und die unbändige Freude am Machen und Gelingen haben in diesem Fall das 1. Humanities Festival der FAU https://www.ikgf.fau.de/events/upcoming-events/ und das ZAM zusammengebracht. In nur drei Monaten Entwicklungszeit, die wir mit dem Team um Festivalorganisator Markus Prummer, mit Prof. Christine Albert von der Designfakultät an der Ohm-Hochschule Nürnberg und ihren Studierenden sowie mit Studierenden vom Interaction Design Lab der Fachhochschule Potsdam um Jordi Tost und Prof. Frank Heidmann zubrachten, ist ein spannender Dreiklang entstanden. Mit im Bunde: Das Zukunftsmuseum Nürnberg, mit dem wir die Leidenschaft für Prototypen teilen. Es war vertreten durch Dagny Müller.

Während der zentral stehende Open Sauce Automat (sic!) aus Potsdam als augenzwinkernder Prototyp sehr weit durchgestaltet ist und quasi montagefertig angeliefert wird, entstehen die Erinnerungsbilder aus der Zukunft in einem dreitägigen Workshop vor Ort im ZAM – aus dort gefundenen Materialien, die über persönliche Assoziationen verknüpft werden. Mit Themen, die in die Zukunft weisen: Rekombination, Baustein, Identität. Nochmal anders verhält es sich mit der Ausstellung der Ideen aus dem Call for Ideas im Erlanger Post Corona Stadt Projekt: Die sind ganz konkret, haben den Anspruch, machbar zu sein oder es zu werden. Wenn wir sie beherzt anpacken.

Ganz nebenbei ist ein innovatives Ausstellungssystem entstanden, das frisch geerntete Stämme des invasiven Japanischen Knöterich vom Ufer der Schwabach ebenso nutzt wie übriggebliebene Postkarten vom Call als Verbindungselemente und ehemalige Glas-Regalböden von Haushalts-Greiner als prismenförmige Standfüße. Viel Nutzen. Kaum Abfall.

Schade mag man nun denken, dass die Episode nur kurz war. Doch auf der anderen Seite: nun ist wieder Platz für Neues, und davon berichten wir demnächst HIER.

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Hinweis: Die Ergebnisse des Call for Ideas gibt es hier zu sehen: https://wiki.betreiberverein.de/books/projekte-und-ideen/chapter/post-corona-stadt-erlangen-call-for-ideas